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Hände weg!

Mir war ehrlicherweise nicht bewusst, was mir der Händedruck bedeutet, bis ich ihn nicht mehr machen durfte. Die Begrüssung, egal ob ich schon jemanden kenne oder neu kennenlerne, ist ohne Händedruck nicht mehr dasselbe. Er bedeutet für mich mehr als ein «Hallo» oder «Hoi». Er hat etwas Verbindliches, etwas Bewusstes. Und der Händedruck beeinflusst die Wahrnehmung des äusserlichen Eindrucks.


Seit der Händedruck gesellschaftlich nicht mehr anerkannt ist, gestaltet sich die Kontaktaufnahme zum Gegenüber ganz anders. Die Lösungen, sich mit den Füssen oder den Ellenbogen zu begrüssen, hat sich nur teilweise durchgesetzt. Wenn ich in einem Café sitze und beobachte, wie sich die Menschen begrüssen, sind Umarmungen an der Tagesordnung. Ich habe die einen oder andern darauf angesprochen und bekam zur Antwort, sie hätten das Gefühl, ihre Familie und Freunde stellten keine Gefahr dar. Sie könnten sich einfach nicht vorstellen, von einem geliebten Menschen angesteckt zu werden.


Ich habe mich dafür entschieden, die Begrüssung auf Abstand mit einem Kopfnicken zu gestalten. Ich hoffe nur, dass das nicht immer so bleiben wird. Nicht nur, aber besonders bei einem Erstkontakt, der die Basis einer Geschäftsbeziehung bildet, vermisse ich den Händedruck sehr.


Wie geht es Ihnen damit? Ich freue mich sehr über Feedbacks Ihrerseits. Schreiben Sie mir an info@melanie-widmer.ch


Herzlichen Dank

Ihre Melanie Widmer

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